Parkinson! Was jetzt?

Sonntag, 18. April 2021

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Eine Herausforderung ist stets die Einschätzung der Bedürfnisse der Betroffenen. Wir wollen nicht eine Krankheit behandeln, sondern ganze Menschen in ihrem sozialen Umfeld und ihrer ganz persönlichen Lebensgeschichte.

War anfangs die Parkinson Krankheit vor allem eine Bewegungsstörung, so sind seit einigen Jahren mehr und mehr die nicht motorischen Symptome in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Vielfach stehen diese Beschwerden im Leidensdruck an höherer Stelle als die motorischen Behinderungen. Aber Blasenstörungen, Schwitzen, Schlaflosigkeit und Blutdruckschwankungen sind auch noch nicht alle Kennzeichen des Leidens.

Im üblichen Setting einer neurologischen Praxis sieht man nur einen Augenblick - der durchaus eine halbe Stunde bis Stunde lang sein kann - aber doch niemals einen Verlauf über den Tag. Nicht einmal bei einer stationären Betreuung.

Wir verwenden sehr viel Zeit darauf die verschiedenen Phasen des Tages, den morgendlichen Start, die verschiedenen Reaktionen auf Medikamenteneinnahmen oder die Tagesbedürfnisse, abzufragen. Und doch bleiben dann viele Momente im Dunkeln. Begleitende Angehörige berichten immer wieder, dass die Leistungsfähigkeit im Ordinationssetting deutlich besser ist, als zu Hause. Oder das Zittern und die Dyskinesien deutlich mehr und die würden zu Hause gar nicht stören. Das Bild, das wir in der Praxis bekommen, entspricht also in den wenigsten Fällen der Wirklichkeit der Betroffenen und ihrer Angehörigen.

Wir brauchen weitere Informationen.

Wir möchten einen Paradigmenwechsel herbeiführen und bewegen uns weg vom Zwiegespräch in der Praxis als einzige Informationsquelle, oft genug unter Zeitdruck.

Mittlerweile gibt es aber eine Reihe von einfachen Mess-Systemen, Handy-Apps und Sensoren, die ausgezeichnete Daten liefern und uns einen objektiven Einblick in den wahren Tagesablauf unter Alltagsbedingungen ermöglichen. Hier entwickelt sich gerade ein personalisierter Zugang, der zu einer individuellen Therapie führt.

Nach unserem Credo gibt es 6,4 Millionen verschiedene Parkinson-Verläufe und -therapien, so viele, wie Betroffene derzeit leben.

Der individualisierte Zugang ist also notwendig und zielführend. Und das ist unser neuer Zugang zur Behandlung dieses Leidens.

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Umfassende Zusammenstellung des state-of-the art mit Zukunftsaspekten

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